Achtung! Dieser Beitrag bezieht sich unter Umständen auf eine vergangene Photo+Adventure und ist nicht mehr aktuell.
Seit Tagen und Wochen fehlt dir jede Form der Motivation, du hast keine neue Ideen, dir fehlt einfach deine Inspiration? Du bist damit auf keinen Fall alleine. So gut wie jede/jeder die/der in irgendeiner Art und Weise kreativ tätig ist, steckt irgendwann in diesem Loch.
Besonders tragisch ist es für jene die beruflich kreativ sein “müssen” und finanziell davon abhängig sind.
Ich möchte dir hier einige Tipps mit auf deinen Weg geben um dein “Kreativ-Burnout” zu besiegen.
1. Abwechslung
Jedes Wochenende zwei Hochzeiten, jeden Tag Businessporträts von früh bis spät – hier wird es schwer seinen oft hohen Ansprüchen nach immer wieder neuen Ideen gerecht zu werden.Hier hilft es für Abwechslung zu sorgen. Laufende Aufträge kurzfristig auslagern oder auftragsschwache Zeiten nutzen um dich ganz anderen Projekten zu widmen. Du fotografierst meist Hochzeiten? Dann versuch dich doch einmal in der Langzeitbelichtung von Landschaften. Du fotografierst Wiesen, Berge und Seen? Wie wäre es wenn du dich mit deiner Kamera in der Street-Fotografie versucht?
2. Andere Umgebung
Wer viel am Rechner sitzt, Bilder bearbeitet und vielleicht Kundenanfragen beantwortet läuft auch Gefahr in einen Trott zu verfallen. Hier hilft es die gewohnte Umgebung zu verlassen. In einen anderen Raum wechseln, einmal im Café um die Ecke arbeiten oder sich für einen Tag in ein Co-Working Space einmieten. Während ich diesen Beitrag hier schreibe sitze ich z.b. zu Hause am Balkon in der Sonne.
3. Auszeit vom Alltag
Gerade selbstständige Fotografen kennen das, die Arbeitswoche ist nicht nach den oft üblichen 40 Stunden zu Ende. Man möchte noch den einen Job fertigstellen ehe man sich in die Freizeit verabschiedet. Zu Hause angekommen werden dann noch oft E-Mails beantwortet und die Social-Media Kanäle überprüft. Dein Kopf und auch dein Körper benötigen aber Auszeiten um neue Energien zu tanken. Warum nicht einmal über das verlängerte Wochenende ins Grüne?
4. Auf die Gesundheit achten
Passend zum vorherigen Punkt, Auszeiten nehmen und Zeit einplanen um Energien zu tanken. Perfekt dazu eignen tut sich auch Sport. Er hält nicht nur fit, er sorgt für einen freien Kopf und frische Gedanken. Der eine oder andere kreative Gedanke kommt hier bestimmt.Noch ein Punkt der sehr wichtig ist um neue Energien zu tanken. Genug und vor allem gut und fest schlafen. Dazu gibt es zahlreiche Tipps, meine Empfehlungen. Feste Zeiten einplanen zu denen man schlafen geht, damit sich der Körper daran gewöhnt. Die letzte halbe Stunde vor dem zu Bett gehen auf Bildschirme aller Art verzichten. Kein TV oder Smartphone. Eine warme Dusche oder ein Bad nehmen.
5. Fremde Arbeiten
Nachmachen nicht erlaubt! Sich inspirieren lassen jedoch sehr zu empfehlen. Plant Zeit ein um die Arbeiten eurer Kollegen zu begutachten. Eine gute Gelegenheit sind hier sicherlich die Fotoausstellungen die im Rahmen der Photo+Adventure gezeigt werden. 2017 waren es 16 verschiedene Ausstellungen mit Arbeiten von an die 100 unterschiedlichen Fotografen und Fotografinnen.
6. Netzwerken
Sich mit Gleichgesinnten austauschen bewirkt oft Wunder. Zu wissen dass man mit Problemen nie alleine da steht und viele die selben Gedanken haben hilft zwar nicht direkt, aber es beruhigt und nimmt den Druck von einem. Oft haben Branchenkollegen auch tolle Ideen, an denen man anknüpfen kann.
7. Weiterbilden
Besuche einen Workshop, lies ein Buch oder sieh dir einen Vortrag an. Du wirst sehen, auch das hilft ungemein die eigene kreativlosigkeit zu bekämpfen.Passende Angebote im Rahmenprogramm 2018
Wie es sich anfühlt wenn man so überhaupt keine Kreativität mehr hat weiß auch Laura Helena. Sie selbst steckte im Kreativloch und hat einen Weg heraus gefunden. Seit dem beschäftigt sie sich verstärkt mit dem Thema und verbreitet auch ihr Wissen. Bei der Photo+Adventure 2018 erzählt sie den Teilnehmern in “Kreativ-LOS! Das Seminar rund um deine Kreativität” was es bedeutet kreativ zu sein, welche Kreativitätstechniken sie erlernt hat und was hilft die eigene Kreativität nicht zu verlieren. Als kleines Geschenk hat sie für alle Teilnehmerinnen auch noch ihre persönliche Checkliste im Gepäck.
Der Kreativen Bildgestaltung widmet sich der Fotograf Micha Pawlitzki. Im 1. Teil des Workshops werden anhand eigener Bilder grundlegende Ideen der Bildgestaltung vorgestellt. Kreative Bildgestaltung Teil 2 knüpft daran an, beide Teile sind aber auch vollkommen unabhängig voneinander buchbar.
Dem kreativen Drucken widmet sich Thomas Adorff in seinem Workshop am Sonntag. Dabei werden eigene Papiere beschichtet und bedruckt. Entschleunigtes Arbeiten als Mittel zur Kreativitätssteigerung.
Eine weitere, für viele vermutlich “andere” Art der Fotografie präsentiert Harald Slauschek in Lensbaby! Bokeh Baby! Workshop. Dabei zeigt er wie man mit den Objektiven von Lensbaby innovatib und kreativ arbeitet.
Habt ihr noch Tipps und Empfehlungen? Kennt ihr das Gefühl “einfach nicht weiter” zu wissen? Wie sorgt ihr für euren kreativen Ausgleich?